Raumakustik

Grundsätzlich kann jeder Raum durch fachgerechte Planung mit entsprechenden akustischen Maßnahmen optimiert werden, sodass dieser die raumakustischen Anforderungen erfüllt. Bei Orten mit einem starken Kommunikationsaufkommen (wie z.B. Büros, Konferenzräume, Kindertagesstätten, Schulen, Aufenthaltsräume, Kinos, Kantinen, Restaurants, Plenarsäle) kann der zwangsläufig entstehende Lärm durch schallabsorbierende Elemente gesenkt werden, um eine angenehme akustische Umgebung zu gewährleisten. Gute Raumakustik bedeutet im musikalischen Sinne auch, dass der Klang im Raum als positives Hörerlebnis wahrgenommen wird. Veranstaltungsräume, Konzertsäle, Proberäume, Musikschulen und Musikstudios haben individuelle Zwecke und müssen meist auch tontechnisch betrachtet werden.

Moderne Architektur zeichnet sich oft durch große Raumvolumen aus und einer Einrichtung, die meist aus vielen glatten Oberflächen wie Beton, Glas oder Kunststoff besteht. Hierdurch wird der Schall an vielen Punkten und mit langen Umwegen reflektiert, woraus eine schlechte Raumakustik resultiert, d.h. der Raum ist sehr hallig, die Sprachverständlichkeit gering, Geräusche schaukeln sich auf. Die Räume sind hierdurch leider nur eingeschränkt nutzbar und sorgen für ein subtiles Unbehagen.

Lösungen sind individuelle und flexible Akustikelemente, die sich in die bestehende Raumgestaltung integrieren lassen und das akustische Empfinden positiv beinflussen. In vielen Köpfen hält sich der Gedanke, dass die Behandlung der Akustikprobleme nur mit Hilfe von lieblosen und hässlichen Schaumstoffen (ugs. „Schallschluckern“) oder Eierkartons an der Decke gelöst werden können. Moderne Akustikelemente hingegen sind subtil, elegant, dezent und können durch effiziente Anbringung die Innenarchitektur deutlich unterstützen. Beispielsweise verleihen Akustikelemente einem kahlen Besprechungszimmer oder den hohen Decken eines Restaurants erst den gewissen ästhetischen Charakter.

Leistungsüberblick Raumakustik:

  • Messung der Nachhallzeit gemäß DIN 18041, ISO 3382, ISO 354 u.a.
  • Raumakustische Simulation nach Sabine oder Eyring
  • Analyse von Oktav- und Terzspektren sowie der Noise Curves
  • Raumplanung und Konzept
  • Beratung und Planung von Akustikmodulen
  • Erstellung kundenspezifischer Messberichte

Was macht ein Absorber?

Kurzgesagt trifft Schall auf eine Oberfläche und wird von dort wieder reflektiert. Besteht diese Oberfläche aus einem absorptiven, porösen Material, so wird die Energie des Schalls in Wärme gewandelt, wodurch weniger Schallenergie reflektiert wird – der Hall im Raum verringert sich. Im Extremfall (ugs. „schalltoter Raum“) werden alle Reflexionen absorbiert und es gelangt nur noch der Direktschall der Quelle an das Ohr des Hörers.

Raumakustik beschreibt die akustischen Eigenschaften eines Raumes, wenn sich die Schallquelle innerhalb des Raumes befindet. Bei einer Optimierung der Raumakustik spricht man von einer Schalldämpfung.

Anforderung an Bauteil: Richtige Schallabsorption

Maßeinheit: Alpha-Wert

Kennzahl für Räume: Nachhallzeit RT60

Prinzipiell kann die Raumakustik nachträglich durch passende Absorbervarianten verbessert werden. Moderne, mobile und flexible Schalldämpfer/ Absorber sind beispielsweise Akustikbilder, Trennwände, Tischabsorber und Deckensegel. Bauliche Maßnahmen, wie z.B. das Abhängen einer Decke sind hingegen sehr teuer und organisatorisch kompliziert.

Beispielaufbau einer Hallraummessung mit absorptiven Deckensegeln
Durchgeführte Hallraummessung zur Bestimmung des Absorptionsgrades eines Akustikmaterials.